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08.12.2022

Atopischer Winterfuss: Das hilft bei trockener, rissiger Haut

Betroffene von Neurodermitis – auch atopisches Ekzem genannt – leiden eher daran, aber auch Menschen mit sensibler Haut kann es treffen: Die Haut an ihren Füssen ist gerötet, trocken und schmerzhaft eingerissen. Ein typischer Fall von atopischem Winterfuss. Unsere Expertin Sonja Hartmann erklärt, um was es sich bei dieser Krankheit handelt, und gibt Tipps.

Wie der Name «atopischer Winterfuss» nahelegt, kommt die Erkrankung meistens in der kalten Jahreszeit vor. Sie kann jedoch auch in den wärmeren Monaten auftreten.

Vorsicht Winterschuhe

Warum die Haut an den Füssen plötzlich trocken wird, schuppt und einreisst, hängt vor allem vom Schuhwerk ab. Sonja Hartmann erklärt: «Sind die Schuhe geschlossen und luftundurchlässig, kann es zu einem Hitzestau kommen. Die Füsse beginnen zu schwitzen und durch die dicken Socken kann der Schweiss – je nach Material – nicht abtransportiert werden.» Der Schweiss sammelt sich auf der Haut und stört so deren natürliche Barrierefunktion. Die Folge: Es kann zu Entzündungen kommen.

Die Leidtragenden

Betroffen sind vor allem Kinder und Jugendliche; aber auch Erwachsene mit atopischem Ekzem sowie Allergiker und Allergikerinnen können diese Hautveränderung entwickeln. «Diagnostiziert wird ein atopischer Winterfuss anhand der typischen Beschwerden», weiss Hartmann.

Das hilft

Damit die Ekzeme abheilen, reicht in den meisten Fällen ein rückfettendes Pflegeprodukt, die zu Beginn mehrmals täglich aufgetragen und dann langsam reduziert wird. Ein Tipp der Expertin: «Sind die Beschwerden sehr stark, kann das Pflegeprodukt auch über Nacht dick aufgetragen und die Füsse in Baumwollsocken gepackt werden.» Ist die Haut stark entzündet, können zusätzlich rezeptpflichtige kortisonhaltige oder kortisonfreie Cremen oder Salben zum Einsatz kommen, die vom Hautarzt, der Hautärztin verschrieben werden.

Tipps zur Vorbeugung

  • Hitze- und Feuchtigkeitsstau im Schuh vermeiden, in dem so oft wie möglich die Schuhe ausgezogen werden
  • beim Schuhkauf auf atmungsaktives, wasserdichtes Schuhwerk achten
  • weiche Socken aus Naturfasern, z.B. Baumwoll- oder Bambussocken, tragen, damit der Schweiss wegtransportiert werden kann
  • die Füsse pflegen: von Zeit zu Zeit lauwarme Fussbäder mit rückfettenden Badezusätzen machen, danach die Füsse gründlich trocken und eincremen
  • auf Pflegeprodukte ohne Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe achten
     

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