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18.05.2022

Fichtenpollen: Und alles ist gelb

Autos, Fahrräder, Gartenmöbel: Alles ist mit gelbem Staub bedeckt. Doch dieser stammt nun nicht aus der Sahara. Es sind die Pollen der Fichten, die heuer ein Mastjahr haben und dabei besonders viele Blüten entwickeln. Heisst das auch: Alarm für Pollenallergikerinnen und -allergiker?

Im Unterschied zu den Gräserpollen, die momentan die Heuschnupfengeplagten plagen, sind die Pollen der Fichte wesentlich grösser – und damit gut sichtbar. Sie fliegen dieses Jahr in Massen durch die Luft, weil die Bäume ein sogenanntes Mastjahr haben.

Normalerweise blüht die Fichte nur alle sechs Jahre so stark. Dass sie nun bereits 2020 und 2022 ein Mastjahr hat, erklären sich Forschende mit dem Klimawandel: Die Bäume befinden sich quasi in einer Art Notsituation und versuchen ihren Fortbestand zu sichern – in dem sie möglichst viele Pollen produzieren.

Das Gute an der Geschichte: Pollenallergiker und -allergikerinnen müssen sich keine Sorgen machen: Die Pollen der Fichte lösen meist keine allergischen Symptome aus, denn sie sind nicht besonders allergen. Ein Wermutstropfen bleibt dennoch: Fliegen diese Pollen massenhaft umher, können sie, wie andere Luftpartikel auch, die Atemwege reizen und Heuschnupfensymptome verstärken. Auch bei nicht-allergischen Personen können die vielen Pollen die Schleimhäute etwa der Augen und der Lungen mechanisch reizen.

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