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12.09.2022

Tipps gegen Hausstaubmilben

Eine Hausstaubmilbenallergie ist keine einfache Diagnose. Denn die für das menschliche Auge nicht sichtbaren Spinnentierchen kommen in jedem Haushalt vor und bereiten das ganze Jahr über Beschwerden. Ebenso wichtig wie die Behandlung der Allergiesymptome mit geeigneten Medikamenten sind all jene Massnahmen, mit denen den Milben das Leben erschwert wird.

1. Verdacht abklären

Besteht der Verdacht auf eine Hausstaubmilbenallergie, sollte man eine Fachärztin, einen Facharzt für Allergien aufsuchen. Sie führen die notwendigen Tests durch und stellen die Diagnose. Nur so können andere Atemwegsallergien, wie etwa auf Pollen oder Tiere, ausgeschlossen werden. Das ist wichtig für die Behandlung, bei der es in erster Linie darum geht, den Auslöser zu meiden.

2. Sicher im Bett

So hält man Hausstaumilben im Zaum: Da sich etwa 90 Prozent der Milben in unseren Betten befinden, sollten Matratze, Kopfkissen und Duvet in milbendichte Überzüge, sogenannte Encasings, eingepackt werden. Diese Bezüge sind so engmaschig verarbeitet, dass der Hausstaubmilbenkot nicht durchdringen kann. Zudem wäscht man die Bettwäsche einmal pro Woche bei 60° Celsius.

3. Putzen, putzen, putzen

Unbedingt empfohlen ist regelmässiges Putzen. Sinnvoll ist, mindestens ein- bis zweimal pro Woche Staub zu saugen – am besten mit einem Gerät mit HEPA-Filter – sowie feucht abzustauben und die Böden feucht aufzunehmen. Auf Teppiche sollten Betroffene verzichten oder man wählt einen aus Kunstfasern.

4. Heizung runterdrehen

Die Spinnentierchen mögen keine kühlen Temperaturen. Somit ist eine Raumtemperatur im Winter unter 21° Celsius ideal. Doppelt gut: Kühlere Temperaturen im Schlafzimmer fördern auch einen entspannten Schlaf. Die Luftfeuchtigkeit in den Räumen sollte bei maximal 50 Prozent liegen. Wichtig ist es, in den Räumen zwei- bis dreimal täglich während 5 bis 10 Minuten stoss zu lüften.

5. Sprays, Tropfen, Desensibilisierung

Wer trotz allem weiter leidet, kann die Symptome mit Medikamenten lindern, etwa mit Antihistaminika als Nasensprays, Augentropfen und Tabletten. Diese Therapien sollten vorher unbedingt mit einer Ärztin oder einem Allergologen besprochen werden. Ausserdem steht die allergenspezifische Immuntherapie – eine Desensibilisierung – zur Verfügung. Dabei wird der Körper über drei bis fünf Jahre an den Allergieauslöser gewöhnt, bis er im besten Fall nicht mehr allergisch reagiert.

Der Test ist im aha!magazin erschienen. Dieses kann man kostenlos abonnieren.

 

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