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03.01.2023

Achtung: Aussergewöhnlich früher Start der Pollensaison

Medienmitteilung, 3. Januar 2023

Früh wie kaum je zuvor: Bei diesen warmen Temperaturen blüht schon die Hasel und erste Haselpollen fliegen vielerorts durch die Luft. Beim vermeintlichen Schnupfen kann es sich also auch um eine Pollenallergie handeln. aha! Allergiezentrum Schweiz rät Heuschnupfengeplagten, rechtzeitig Medikamente zu nehmen.

Der Winter macht auf Frühling – und so sind auch schon die Haselkätzchen erwacht: Ab dem 28. Dezember 2022 wurden die ersten Haselpollen vor allem auf der Alpennordseite registriert – was bisher nördlich der Alpen zum Jahreswechsel nur ganz selten vorkam, wie Regula Gehrig, Biometeorologin von MeteoSchweiz bestätigt: «Spätestens am 2. Januar verzeichneten die meisten Messstationen von MeteoSchweiz im Flachland bereits mässige Belastungswerte», sagt die Biometeorologin, die selbst ab dem frühen Start staunt. Die Hasel blüht heuer somit rund 20-30 Tage früher als im Mittel der 30-jährigen Periode 1991-2020. Dies wird auch von den Pollenallergikerinnen und Pollenallergikern bemerkt, wie Roxane Guillod, Expertin bei aha! Allergiezentrum Schweiz festhält. Entsprechende Meldungen gingen bereits ein: «Was für ein Schnupfen gehalten wird, kann derzeit auch Heuschnupfen sein!»

Die Pollen fliegen weiter

Für den enorm frühen Start der Pollensaison hat das aussergewöhnliche Wetter gesorgt: Nach einer warmen zweiten Dezemberhälfte erreichte uns am 30. Dezember gemäss MeteoSchweiz aus Westen eine Warmfront. Und auch hinterher wurde milde Subtropenluft herangeführt, was uns den wärmsten Silvestertag auf der Alpennordseite bescherte, wie MeteoSchweiz auf ihrem Blog schreibt. Und der Pollenflug geht weiter, denn um zu blühen, reicht der Hasel etwas Sonne und Temperaturen über fünf Grad Celsius. «Diese Wetter-Voraussetzungen werden in den nächsten Tagen in vielen Gebieten der Schweiz immer wieder erreicht», so Gehrig.

Medikamente einnehmen

Grundsätzlich gilt: «Wer auf Pollen reagiert, sollte den Kontakt mit den Pollen möglichst vermeiden und seine vom Arzt, von der Ärztin verschriebenen Medikamente griffbereit haben, meist Antihistaminika», so Allergieexpertin Roxane Guillod. Allergikerinnen und Allergiker informieren über die Echtzeiten-Pollendaten über die aktuellen Pollenprognosen.

Mehr Informationen

Kostenlose Broschüren «Pollenallergie», «Pollen-Ratgeber» und «Allergenspezifische Immuntherapie»

Kontakt:
Bettina Jakob
Leiterin Kommunikation und Medien
aha! Allergiezentrum Schweiz
Scheibenstrasse 20
3014 Bern
+41 31 359 90 45
bettina.jakob@aha.ch
www.aha.ch

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