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07.04.2016

Vorbeugen statt heilen: Bundesrat will chronische Leiden verhindern

Rund 2,2 Millionen Menschen in der Schweiz sind von chronischen Leiden betroffen, die 80 Prozent der Gesundheitskosten verursachen. Mit einer nationalen Strategie will der Bundesrat den Ausbruch von Krankheiten wie Krebs, chronische Atemwegskrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes möglichst verhindern. Gesundheitsligen wie aha! Allergiezentrum Schweiz haben sich an der Erarbeitung der Strategie beteiligt. 


Pest, Tuberkulose, Grippe, Cholera: Früher erkrankten und starben die Menschen meist an übertragbaren Krankheiten. Heute sind es die nichtübertragbaren Leiden, die die Gesundheit von immer mehr Menschen belasten – Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Atemwegserkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Mit der steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung sowie mit unserem modernen Lebensstil werden diese weiterhin zunehmen. Auch die Zahlen von Allergiebetroffenen steigen stetig an, wie aha! Allergiezentrum Schweiz feststellt.

Prävention ist zentral
Bundesrat und die Kantone wollen dieser Entwicklung entgegenwirken und haben deshalb eine nationale Strategie zur Vorbeugung und Bekämpfung von nichtübertragbaren Krankheiten verabschiedet. Mit dem Ziel, den Ausbruch dieser Krankheiten zu verhindern oder ihn zumindest zu verzögern und die Folgen zu mildern, wie der Bundesrat mitteilt. Die Strategie baut auf Präventionsaktivitäten auf und soll die Kräfte aller beteiligten Akteure bündeln. Engagiert beteiligt an der Erarbeitung der Strategie war die Allianz «Gesunde Schweiz»: Sie ist eine Initiative von Public Health Schweiz und der GELIKO Schweizerischen Gesundheitsligen-Konferenz – der auch aha! Allergiezentrum Schweiz angehört. 

Massnahmen bis Ende 2016 
Der Bundesrat hat die nationale Strategie Prävention nichtübertragbare Krankheiten 2017–2024 (NCD-Strategie) in seiner Gesamtstrategie Gesundheit2020 als «gesundheitspolitische Priorität» definiert und zu einem «Schwerpunkt der Legislatur 2016–2019» erklärt. «Das ist ein Erfolg und ungemein wichtig für alle chronisch Erkrankten. Rund 50 Organisationen der Allianz ‚Gesunde Schweiz‘ haben sich dafür eingesetzt, dass auch sie im schweizerischen Gesundheitssystem besser repräsentiert werden», meint Dr. Georg Schäppi, Geschäftsleiter von aha! Allergiezentrum Schweiz, zur verabschiedeten Strategie. Bis Ende Jahr werden gemäss Bundesrat nun Massnahmen erarbeitet, eine grosse Bedeutung kommt dabei der Prävention zu.

Lesen Sie mehr dazu in der Medienmitteilung des Bundesrats oder auf der Website des Bundesamtes für Gesundheit zur nationalen Strategie Prävention nichtübertragbare Krankheiten 2017–2024.

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