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16.09.2025

So pflegst du deine Haut bei Neurodermitis richtig

Bei der Behandlung von Neurodermitis spielt die Basispflege eine zentrale Rolle. Sie umfasst zwei wichtige Schritte: die Hautreinigung und die Hautpflege. Ziel ist es, die Hautbarriere zu stärken, Infektionen vorzubeugen und die Haut mit ausreichend Fett und Feuchtigkeit zu versorgen.

Sanfte Reinigung – der erste Schritt

Eine tägliche, kurze Dusche oder ein Bad von maximal fünf Minuten bei höchstens 35 °C hilft, Schmutz, Hautschuppen und Umweltrückstände wie Pollen zu entfernen. Empfehlenswert sind milde Reinigungsprodukte ohne Duft- oder Farbstoffe, mit einem hautfreundlichen pH-Wert von 5,5. Diese schonen die empfindliche Haut und beugen Reizungen vor.

Pflegeprodukte individuell wählen

Für die tägliche Hautpflege eignen sich fetthaltige Salben, Cremes oder Lotionen – ebenfalls ohne Duft- oder Farbstoffe. Sie versorgen die Haut mit Feuchtigkeit, glätten die Hornschicht und stärken die Schutzbarriere. Eine universelle Lösung gibt es nicht: Jeder Mensch mit Neurodermitis muss das passende Produkt für sich finden. Im Winter helfen reichhaltige, fetthaltige Produkte in der Regel besser, im Sommer sind leichte, feuchtigkeitsspendende Produkte oft bevorzugt.

Sensible Zonen nicht vergessen

Auch der Intimbereich kann betroffen sein. Hier gilt besondere Vorsicht: Nur milde, pH-neutrale Reinigungsprodukte verwenden, auf parfümierte Feuchttücher und Intimdeos verzichten, weiche Unterwäsche aus atmungsaktiven Materialien tragen und auf geeignete Pflege setzen.

Verschlechtert sich der Hautzustand trotz guter Basispflege, kann eine zusätzliche antientzündliche Behandlung notwendig sein – lokal oder systemisch.

Mehr Tipps zum Alltag mit Neurodermitis findest du hier.

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