Betroffenen von Prurigo nodularis stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehören topische (auf die Haut aufgetragene) vor allem entzündungshemmende Therapien wie Kortikosteroide und Calcineurininhibitoren. In Tablettenform (systemisch) können zum Beispiel Antihistaminika, Immunmodulatoren oder neuromodulatorische Medikamente helfen. Neuere Ansätze umfassen Medikamente in Spritzenform. Diese sogenannten Biologika sind Antikörper, die entzündungs- und juckreizfördernde Botenstoffe oder deren Rezeptoren blockieren. Dadurch können sie den Juckreiz hemmen.
Die Heilungschancen sind variabel und hängen von dem individuellen Ansprechen auf die Behandlung ab; während es bei einigen Patientinnen und Patienten deutliche Verbesserungen gibt, kann die Erkrankung bei anderen chronisch und langanhaltend bleiben.
Nebst der medikamentösen Therapie kann eine UV-Lichttherapie zur Linderung der Symptome beitragen, da sie entzündungshemmend wirkt und den Juckreiz reduzieren kann.
Auch gibt es psychosoziale Therapieansätze, welche den Betroffenen helfen, besser mit dem chronischen Juckreiz und den Stressfaktoren umzugehen. Durch die Therapie können Bewältigungsstrategien erlernt und die Lebensqualität dadurch erheblich verbessert werden.