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28.01.2016

Gesund wohnen und arbeiten

In Innenräumen finden sich zahlreiche Allergieauslöser und Stoffe, die die Entwicklung von Allergien und Asthma begünstigen. Da wir die meiste Zeit unseres Lebens in vier Wänden verbringen, kann das ein Gesundheitsrisiko darstellen.

Wir verbringen 90 Prozent unserer Zeit in Innenräumen. Wichtig also, dass wir uns in den Räumen am Arbeitsplatz und im privaten Wohnumfeld wohlfühlen. Das Innenraumklima hat dabei einen grossen Einfluss auf die Gesundheit wie auch das Leistungsvermögen. Neben den bekannten Allergieauslösern (Hausstaubmilbenkot, Zierpflanzen, Schimmelpilz oder Hautschuppen und Speichel in den Haare von Haustieren) gibt es in Innenräumen verschiedene Stoffe, welche die Atemwege oder die Haut reizen, Beschwerden auslösen und die Entwicklung von Allergien oder Asthma begünstigen können.

Bei Kindern mit wiederholten Atemwegsinfekten, pfeifender Atmung oder häufigem nächtlichem Husten wird im Rahmen der ärztlichen Abklärung auch die individuelle Wohnsituation in Betracht gezogen.

Gesundheitsverträgliche Baustoffe
Bereits in der Planungsphase ist bei einem Haus- oder Umbau auf den Einsatz von emissionarmen oder -freien Baustoffen, Farben und Materialschutzmitteln zu achten. Problematisch ist Formaldehyd: der in der Raumluft vorkommende Reizstoff ist in Bindemitteln von Holzwerkstoffen, Klebstoffen sowie in Desinfektions- und Konservierungsmitteln enthalten. Dieser und weitere Stoffe sind als Auslöser von Beschwerden bekannt, auch unabhängig von Allergien.

Krankmachende Düfte
Starke Düfte reizen die Schleimhäute und Atemwege, sind häufig Ursache von Asthmasymptomen und Migräne oder führen bei Hautkontakt zu Rötungen oder Ekzemen. Ob synthetisch oder aus natürlichen Essenzen hergestellt können Duftstoffe allergische Reaktionen auslösen. Neben Tabakrauch, dem wichtigsten Innenraum-Reizstoff, stellen Reinigungsmittel und auch Textilien für Allergiebetroffene ein erhöhtes Risiko dar. Am häufigsten kommen die Stoffe in Wasch- und Reinigungsmitteln, Weichspülern, Shampoos, Kosmetika, Parfums, Rasierwasser, Toilettenpapier oder etwa Nastüchern vor.

Selbst Computer belasten Raumluft
In Innenräumen finden sich zudem verschiedenste Quellen für flüchtig organische Verbindungen (VOC), so beispielsweise in Lösemitteln oder Dichtungsmassen. Auch Bodenbeläge, Tapeten oder selbst Geräte wie Computer und Drucker geben flüchtige Stoffe ab und belasten die Raumluft.

Schadstoffarme Baustoffe, ein gutes Lüftungssystem mit Feinstaubfiltern und eine gute Wohnhygiene sind Voraussetzungen für ein gesundes Innenraumklima. Die aktualisierte Broschüre «Allergieauslöser und Reizstoffe in Innenräumen» vermittelt dazu detaillierte Fakten mit vielen Tipps und Massnahmen, um Schadstoffe in den eigenen vier Wänden zu reduzieren oder ganz zu elimieren.

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