Einfach geniessen – trotz Intoleranzen

In der Weihnachtszeit locken viele kulinarische Versuchungen. Für Menschen mit Intoleranzen kann das zur Herausforderung werden.

Wir zeigen dir, wie du festliche Leckereien ohne Bauchschmerzen geniessen kannst. Du erfährst alles über die häufigsten Auslöser von Unverträglichkeiten – wie zum Beispiel Laktose. Wir erklären dir, an welchen Symptomen du eine Intoleranz erkennst und wie du die Reaktion von einer Allergie unterscheiden kannst.

Entdecke ausserdem weihnächtliche Rezepte sowie Tipps und Tricks, die dir den Alltag mit Intoleranzen erleichtern.

Highlights

Ein Mann nutzt Instagram auf dem Smartphone.

Instagram Live: Austausch über Nahrungsmittelintoleranzen

Am 9. Dezember nutzte das Allergiezentrum Schweiz Instagram-Live, um Betroffenen einen direkten Austausch zu ermöglichen – diesmal zum Thema Nahrungsmittelintoleranzen. Alexandra van Steenkiste, Fachexpertin Allergien bei aha!, beantwortete dabei Fragen rund um Beschwerden nach bestimmten Lebensmitteln. Die Teilnehmenden konnten in Echtzeit ihre Fragen stellen und erhielten direkt hilfreiche Antworten.

Zur Aufzeichnung

Glutenfreier Beeren-Crumble

Süss-saure Beeren und knusprige Streusel – diese beiden Gegensätze sorgen in diesem Crumble für ein besonderes Geschmackserlebnis. Als winterliche Variante können die Beeren und der Vanillestängel durch frische Zwetschgen und eine Zimtstange ersetzt werden.

Znüni von «Zmorgebox-Mami»

Ein gesundes und verträgliches Znüni ist schnell vorbereitet: In diesem Video erfährst du, wie du gluten- und laktosefreie «Zmorgebox» für dein Kind zusammenstellt – mit weihnächtlich dekoriertem Sandwich und frischen, bunten Früchten.

Tannenbäume am Spiess

Entdecke in unserem Video, wie du mit wenigen Zutaten und in kurzer Zeit festliche Apéro-Tannenbäumchen zauberst! Mit glutenfreiem Blätterteig, würziger Tapenade, Speckstreifen und Holzspiessen entsteht im Ofen ein Hingucker-Snack – gluten- und laktosefrei und perfekt für die Festtage.

Was ist eine Nahrungsmittelintoleranz?

Bei einer Lebensmittelintoleranz hat der Körper die Fähigkeit, einen bestimmten Stoff zu verdauen, teilweise oder ganz verloren – oder er hat diese nie besessen. Auch kann im Darm ein Missverhältnis zwischen Angebot und Abbau eines bestimmten Stoffes bestehen. Anders als bei einer Allergie ist das Immunsystem bei einer Intoleranz – mit Ausnahme Zöliakie – nicht beteiligt.

Die Beschwerden einer Nahrungsmittelintoleranz können vielfältig sein. Am häufigsten kommt es zu allgemeinen Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen und Bauchkrämpfe, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung, vermehrte Darmgeräusche und Gasproduktion, Reflux, Übelkeit, Erbrechen. Weiter können auch Kopfschmerzen, Hautausschläge und Müdigkeit auftreten.

Häufig beginnen die Beschwerden schleichend. Es ist daher nicht immer einfach, diese mit einer Nahrungsmittelintoleranz in Verbindung zu bringen.

Eine Intoleranz nachzuweisen kann schwierig sein. Eine Anamnese stellt die Basis der Diagnostik dar. Eine Laktose- oder Fruktoseintoleranz wird mit einem H2-Atemtest festgestellt.

Eine Zöliakie kann anhand spezifischer Antikörper im Blut und einer Darmspiegelung diagnostiziert werden. Da für eine Histaminintoleranz kein Test zur Verfügung steht, wird mit einer spezialisierten Ernährungsberaterin eine Weglassdiät (diagnostische Diät) durchgeführt.

Nach der Diagnosestellung sollten die beschwerdeauslösenden Nahrungsmittel weglassen werden. Da bei der Laktose-, Fruktose- und Histaminintoleranz geringe Mengen meist vertragen werden, sollte zusammen mit einer spezialisierten Ernährungsberaterin, einem spezialisierten Ernährungsberater die individuelle Toleranzgrenze ermittelt werden.

Bei einer Zöliakie muss eine streng glutenfreie Ernährung ein Leben lang eingehalten werden.

Medikamentös kann als Tablette bei Laktoseintoleranz das Enzym Laktase und bei Histaminintoleranz das Enzym Diaminoxidase eingenommen werden.

weitere Informationen

Formen von Nahrungsmittelintoleranzen

Laktose, Fruktose, Gluten oder Histamin können bei Betroffenen Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen oder Hautreaktionen auslösen. Auf den folgenden Seiten stellen wir die häufigsten Intoleranzen vor und zeigen, was dahinter steckt.

Laktoseintoleranz

Jede fünfte Person hierzulande verträgt keinen Milchzucker. Verantwortlich dafür ist ein Mangel an einem Enzym im Verdauungstrakt.

Fruktosemalabsorption

Bei der Fruktosemalabsorption ist die Aufnahme von Fruchtzucker (Fruktose / Fructose) in die Dünndarmzellen eingeschränkt, was zu Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen oder, Durchfall führt.

Zöliakie (Glutenintoleranz)

Die Zöliakie, auch Glutenintoleranz, ist eine Autoimmunreaktion auf Gluten, einem Bestandteil in verschiedenen Getreidesorten.

Wein, Brot und Platte mit Fleisch und Käse

Histaminintoleranz

Bei der Histaminintoleranz wird das körpereigene und durch Nahrungsmittel zugeführte Histamin nicht genügend abgebaut.

Konkrete Unterstützung im Alltag

Unterstützung im Alltag bieten die aha!infoline, Ernährungsberatungen und beim Einkaufen auch das Allergie-Gütesiegel. Es gibt auch digitale Lösungen. Dazu gehört etwa das noch im Aufbau befindliche Tool «Eatomics». Es unterstützt Betroffene individuell bei der Auswahl verträglicher Gerichte.

Eine Mitarbeiterin von aha! Allergiezentrum Schweiz berät am Telefon.

aha!infoline

Unsere Fachexpertinnen beraten dich kostenlos unter anderem zum Thema Nahrungsmittelintoleranz: 031 359 90 50. Mo. bis Do., 08:30–12:30 Uhr

Gespräch zwischen einer Ernährungsberaterin und Kundin

Ernährungsberatung

Hast du eine Nahrungsmittelintoleranz und benötigst Unterstützung im Alltag? In unserem Netzwerk findest du qualifizierte Fachpersonen.

Produkte mit dem Allergie-Gütesiegel

Sich im Einkaufsdschungel zurechtzufinden ist nicht einfach – erst recht nicht, wenn man an Allergien oder Intoleranzen leidet.

Tipps und Tricks

Tipp 1

Achte auf das Allergie-Gütesiegel. Es gibt spezielle Produkte, die für Menschen mit Intoleranzen geeignet sind.

Tipp 2

Lies die Zutatenliste der Lebensmittel sowie die [allergen]-frei Hinweise – falls vorhanden – immer durch.

Tipp 3

Frage im Laden nach Spezialprodukten.

Tipp 4

Laktase-Tabletten können bei Laktoseintoleranz helfen und machen Milchprodukte besser verträglich.

Tipp 5

Kontrolliere zu Hause vor der Zubereitung die Zutatenlisten der verwendeten Produkte noch einmal.

Wissenswertes

Eine Frau hält mit den Armen ihren Bauch

Nahrungsmittelintoleranz?

Leidest du öfters unter Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen? Dann könnte dahinter eine Intoleranz auf gewisse Nahrungsmittel stecken.

Damit Milch keine Probleme macht

Häufig Bauchweh, Blähungen oder Übelkeit nach dem Essen? Nathalie erklärt im Video kurz, wie du eine mögliche Laktoseintoleranz erkennst, und was du im Alltag dagegen tun kannst. Video anschauen & Tipps mitnehmen!

Symbolbild aha!shop: Eine Frau liest an einem Baum sitzend eine Broschüre.

Broschüre «Nahrungsmittelallergie und Nahrungsmittelintoleranz»

Im aha!shop findest du die Broschüre zum kostenlosen Download oder zur Bestellung.

Kinder und Jugendliche geniessen das Ferienlager am See.

aha!sommerlager 2026

Wir bieten Kindern und Jugendlichen mit Allergien, Intoleranzen, Asthma oder Hauterkrankungen entspannte Ferientage im aha!sommerlager. Die Anmeldung für das aha!sommerlager 2026 ist ab sofort möglich.

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