Alles über Asthma

Asthma – auch Asthma bronchiale genannt – entsteht aufgrund einer genetischen Veranlagung und wird durch bestimmte Umwelteinflüsse begünstigt. Bei Betroffenen ist die Atemwegsschleimhaut chronisch entzündet, was die unteren Atemwege – genauer die Bronchien – empfindlicher gegenüber verschiedenen Reizen macht. Unterschiedliche Auslöser können für die Asthma-Beschwerden verantwortlich sein. Hierbei wird zwischen allergischen Auslösern und nicht allergischen Auslösern, auch Trigger genannt, unterschieden.

Welche Beschwerden und in welcher Intensität sie auftreten, ist von Person zu Person verschieden. So gibt es ständig wahrnehmbare Atembeschwerden, mildere Atemnot-Situationen von wenigen Minuten, aber auch lebensbedrohliche Anfälle. Es kann auch vorkommen, dass es Zeiträume ohne Beschwerden gibt. Folgende Symptome sind für Asthma-Betroffene typisch:

  • Husten mit oder ohne Schleimbildung
  • Pfeifendes Atemgeräusch,
  • Atemnot wiederholt und anfallsartig (auch nachts)
  • Engegefühle in der Brust

Mit verschiedenen Untersuchungen kann die Pneumologin oder der Allergologe ein Asthma diagnostizieren:

  • Allergietest
  • Lungenfunktionstest
  • Provokationstest

Fallen diese Tests positiv aus und lassen sich die typischen Symptome nachweisen, ist die Diagnose «Asthma» sehr wahrscheinlich.

Wie funktioniert ein Lungenfunktionstest? Einen Überblickt gibt das Merkblatt der Lungenliga Schweiz.

Asthma ist nicht heilbar. Mit einer guten Asthmakontrolle können jedoch die meisten Betroffene ein normales, weitgehend beschwerdefreies Leben mit allen gewünschten Aktivitäten, inklusive Sport, führen. Um dies zu erreichen, gibt es verschiedene Massnahmen: medikamentös und nicht-medikamentös.

Medikamentöse Therapie

Medikamente können das Atmen erleichtern, indem sie die Entzündung lindern oder die Atemwege erweitern. Ziel ist es, das Asthma mit der geringstmöglichen Menge an Medikamenten unter Kontrolle zu haben. Ein Stufenschema definiert, welche Medikamente eingesetzt werden. Folgende Arzneimittel stehen zur Verfügung:

  • bronchienerweiternde Medikamente (Asthma-Inhalator)
  • entzündungshemmende Medikamente (Asthma-Inhalator)
  • Biologika
  • allergiespezifische Medikamente bei Atemwegsallergien
  • spezifische Immuntherapie bei Atemwegsallergien

Diese Medikamente helfen aber nur, wenn sie auch in den Atemwegen ankommen. Darum ist richtiges Inhalieren des Asthmasprays sehr wichtig. Die Lungenliga Schweiz zeigt in ihren Videos, wie dies funktioniert.

Nicht medikamentöse Therapie

  • Eine gute Atemtechnik kann helfen, körperliche Anstrengungen und akute Atemnot besser und angstfrei zu bewältigen.
  • Richtiges Inhalieren ist wichtig, damit die Asthmasprays auch wirken (Videos der Lungenliga Schweiz).
  • Es ist hilfreich, regelmässig eine Asthmakontrolle durchzuführen und Aktivitäten nach dem Asthma-Aktionsplan richten.
  • Zur Asthma-Prävention: Die Allergie unbedingt richtig behandeln, damit es nicht zum Etagenwechsel kommt.
  • Lernvideos für Kinder