Asthma – auch Asthma bronchiale genannt – entsteht aufgrund einer genetischen Veranlagung und wird durch bestimmte Umwelteinflüsse begünstigt. Bei Betroffenen ist die Atemwegsschleimhaut chronisch entzündet, was die unteren Atemwege – genauer die Bronchien – empfindlicher gegenüber verschiedenen Reizen macht. Unterschiedliche Auslöser können für die Asthma-Beschwerden verantwortlich sein. Hierbei wird zwischen allergischen Auslösern und nicht allergischen Auslösern, auch Trigger genannt, unterschieden.
Welche Beschwerden und in welcher Intensität sie auftreten, ist von Person zu Person verschieden. So gibt es ständig wahrnehmbare Atembeschwerden, mildere Atemnot-Situationen von wenigen Minuten, aber auch lebensbedrohliche Anfälle. Es kann auch vorkommen, dass es Zeiträume ohne Beschwerden gibt. Folgende Symptome sind für Asthma-Betroffene typisch:
Mit verschiedenen Untersuchungen kann die Pneumologin oder der Allergologe ein Asthma diagnostizieren:
Fallen diese Tests positiv aus und lassen sich die typischen Symptome nachweisen, ist die Diagnose «Asthma» sehr wahrscheinlich.
Wie funktioniert ein Lungenfunktionstest? Einen Überblickt gibt das Merkblatt der Lungenliga Schweiz.
Asthma ist nicht heilbar. Mit einer guten Asthmakontrolle können jedoch die meisten Betroffene ein normales, weitgehend beschwerdefreies Leben mit allen gewünschten Aktivitäten, inklusive Sport, führen. Um dies zu erreichen, gibt es verschiedene Massnahmen: medikamentös und nicht-medikamentös.
Medikamente können das Atmen erleichtern, indem sie die Entzündung lindern oder die Atemwege erweitern. Ziel ist es, das Asthma mit der geringstmöglichen Menge an Medikamenten unter Kontrolle zu haben. Ein Stufenschema definiert, welche Medikamente eingesetzt werden. Folgende Arzneimittel stehen zur Verfügung:
Diese Medikamente helfen aber nur, wenn sie auch in den Atemwegen ankommen. Darum ist richtiges Inhalieren des Asthmasprays sehr wichtig. Die Lungenliga Schweiz zeigt in ihren Videos, wie dies funktioniert.