Nahrungsmittel – Allergien und Intoleranzen

Nicht alle dürfen essen, auf was sie Lust haben. Sie sind allergisch auf gewisse Lebensmittel oder vertragen sie nicht.

Eine Auslese an Lebensmitteln: Hülsenfrüchte, Käse, Ei, Erdnüsse, Fisch, Crevetten etc.

Menschen mit einer Nahrungsmittelallergie müssen gewisse Lebensmittel konsequent meiden, im schlimmsten Fall kann einigen sonst nach dem Verzehr ein lebensbedrohlicher Schock drohen. Auch Intoleranzen machen zu schaffen: Bei jeder fünften Person in der Schweiz rumort es im Darm, weil sie bestimmte Zutaten nicht verträgt. «Nahrungsmittel – Allergien und Intoleranzen» waren das Jahresthema 2016.

Allergisch oder intolerant? Nahrungsmittel im Fokus

Eichenblattsalat an Nuss-Balsamico-Dressing, Riesencrevetten mit Limettensaft vom Grill, knuspriges Weizen-Brot: Viele Menschen essen gern gesund und schätzen eine ausgewogene sowie raffinierte Küche. Nicht alle können jedoch bedenkenlos alle diese Köstlichkeiten geniessen. Etwa eines von 15 Kindern in der Schweiz leidet an einer Lebensmittelallergie und muss gewisse Speisen strikte meiden. Gar ein Fünftel der Bevölkerung ist von einer Nahrungsmittelintoleranz betroffen – diese Menschen vertragen etwa keinen Milchzucker, reagieren auf histaminhaltige Speisen oder das Gluten, das Klebereiweiss in Getreide, schädigt ihren Darm.

Die Zahlen machen klar: Themen rund um Nahrungsmittelallergien und Intoleranzen betreffen viele Menschen – und in der Öffentlichkeit werden Zutaten, die Allergien und Intoleranzen auslösen, und Ersatzprodukte intensiv diskutiert. Als Kompetenzzentrum und erste Anlaufstelle für Allergikerinnen und Allergiker in der Schweiz setzt aha! Allergiezentrum Schweiz im Jahr 2016 den Fokus auf Nahrungsmittelallergien und Intoleranzen.

Auf dieser Website finden Interessierte umfassende, leicht verständliche Informationen zu Allergien auf Nahrungsmittel, zu Symptomen sowie Therapie und Behandlung, ebenfalls zu Intoleranzen und ihren Beschwerdebildern. Zum Download stehen im aha!shop Broschüren und Infoblätter bereit. Unsere Expertinnen und Experten führen Anaphylaxie-Schulungen, Gastroschulungen sowie Weiterbildungen für Ernährungsberatende durch, siehe nachfolgend thematisiert und vorgestellt.

Spiel und Spass gibt es für Kinder und Jugendliche mit Allergien, Intoleranzen, Atemwegs- und Hauterkrankungen in den Ferienlagern für Kinder und Jugendliche: Die Jungen und Mädchen können dann zu Tisch unbesorgt zulangen, da sich erfahrene Köchinnen um die richtigen Diäten kümmern. News zum Thema erfahren Sie auch über den aha!newsletter.

 

aha! Allergiezentrum Schweiz - Jahresthema 2016 - Nahrungsmittel – Allergien und Intoleranzen

Nahrungsmittelallergie vs. Intoleranz

Bauchschmerzen nach einem Glas Milch – ist das nun eine Allergie oder eine Intoleranz? Der grosse Unterschied zwischen den beiden Krankheitsbildern liegt in den Abläufen im Körper: Bei der Allergie spielt das Immunsystem die zentrale Rolle.

Nahrungsmittelallergie vs. Intoleranz

 

aha! Allergiezentrum Schweiz - Jahresthema 2016 - Nahrungsmittel – Allergien und Intoleranzen

Wenn das Immunsystem irrt 

Bei einer Nahrungsmittelallergie reagiert das Immunsystem mit Antikörpern auf harmlose pflanzliche oder tierische Eiweisse. Rund 2 bis 8 Prozent der Bevölkerung sind betroffen, häufige Reaktionen sind Juckreiz an Lippen und im Hals sowie pelziges Gefühl im Mund oder ein Nesselfieber auf der Haut.

Nahrungsmittelallergien

 

aha! Allergiezentrum Schweiz - Jahresthema 2016 - Nahrungsmittel – Allergien und Intoleranzen

Was vertragen Sie nicht?

Laktose im Milchshake, Histamin in der Salami, Fruktose in der Erdbeere: Bei einer Nahrungsmittelintoleranz bildet der Körper keine Antikörper wie bei einer Allergie, sondern reagiert über das Magen-Darm-System mit Beschwerden auf ein bestimmtes Nahrungsmittel. Oft ist ein wichtiger Bestandteil für die Verdauung nicht oder nur in ungenügender Menge vorhanden.

Nahrungsmittelintoleranzen

 

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Spezialfall Gluten

Das Klebereiweiss, das in verschiedenen Getreidesorten vorkommt, führt bei rund einem Prozent der Bevölkerung zu einer Schädigung der Dünndarmschleimhaut. Um dies zu vermeiden, müssen Betroffene von Zöliakie strikte ein Leben lang glutenfrei essen.

Zöliakie

 

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Milch macht nicht nur munter

Bei jeder fünften Person in der Schweiz rumort es nach dem Milchgenuss im Darm: Bei den Betroffenen wird das Verdauungsenzym Laktase nicht oder nur ungenügend produziert. Die unangenehmen Folgen: Blähungen, Durchfall oder Bauchschmerzen.

Laktoseintoleranz

 

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Wir helfen, schulen, beraten 

Über unser Beratungstelefon können Sie Fragen zu Ihrer Nahrungsmittelallergie stellen. Junge Menschen schmöckern im GORILLA-Kochbuch. In Schulungen und Workshops erfahren Fachleute wichtige Grundlagen rund um Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Unsere Angebote sind vielfältig.

aha!infoline
Kurs «Nahrungsmittelallergien»
Kurs «Nahrungsmittelintoleranzen
Grundkurs «Zöliakie»
Gastroschulung
Kochbuch Gorilla

 

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Richtig handeln bei starken Allergien

Nahrungsmittel, Insektenstiche, Latex oder etwa Medikamente: Einige Menschen reagieren äusserst stark auf bestimmte Allergene, im schlimmsten Fall können sie einen lebensbedrohlichen Kollaps, eine Anaphylaxie erleiden. In einer Schulung erhalten sie essentielles Wissen für ihren Alltag. Ein Workshop für Pädagoginnen und Pädagogen verhilft zu mehr Sicherheit im Umgang mit betroffenen Schülerinnen und Schülern.

Anaphylaxieschulung
Anaphylaxie-Workshop

 

Redaktion: aha! Allergiezentrum Schweiz, in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftlichen Beirat. Für Prävalenzzahlen siehe Quellenverweise.