Allergien, Asthma und Schule

Kinder und Jugendliche sind besonders häufig von Allergien betroffen – Fakten, Aspekte und Angebote.

Studenten diskutieren

Kinder und Jugendliche sind besonders häufig von Allergien, Asthma und Neurodermitis betroffen. Im Engagement für Information, Beratung und bei gesundheitsfördernden Angeboten setzt aha! Allergiezentrum Schweiz deshalb Schwerpunkte bei Kindern und Jugendlichen, mit besonderem Fokus auf Schulen und Lehrpersonen.

Fakten, Aspekte und Angebote

Die Zahlen sprechen für sich: Gegen 20% der Kinder und Jugendlichen in der Schweiz haben Heuschnupfen, über 12% Asthma. Immer häufiger leiden junge Menschen an Ekzemen, was nicht selten Auswirkungen auf die Berufswahl hat. Oder sie müssen aufgrund einer Nahrungsmittelallergie oder -intoleranz die Ernährung umstellen. Das stösst mitunter auf Unverständnis. Allergien können Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Selbstvertrauen stark einschränken: im schulischen Alltag, im sozialen Umfeld, bei Sport und anderen Freizeitaktivitäten.

Allergien sind vermehrt Thema auch an Schulen. Kaum eine Klasse und Lehrperson, die sich nicht in irgendeiner Form damit konfrontiert sieht. Allergien sollen nicht ausgrenzen. Das bedingt aber ein Mass an Wissen und Verständnis um die vielfältigen Zusammenhänge auch bei jenen, die nicht davon betroffen sind, es aber durchaus einmal sein könnten. In jungen Jahren kann mit richtigen Massnahmen viel erreicht werden. In diesem Rahmen werden, zusammen mit Partnern wie Gesundheitsförderung Schweiz, dem Bundesamt für Gesundheit oder der Lernplattform www.kiknet.ch vermehrt Angebote im Bereich Sport und Schule lanciert. Gemeinsam mit der Schweizerischen Akademie für Technische Wissenschaften (SATW) ist aha! Allergiezentrum Schweiz anlässlich von TecDays und TecNights mit Informationsmodulen in verschiedenen Mittelschulen präsent.

Für Pädagoginnen und Pädagogen werden Workshops zu den Themen Anaphylaxie und Kompaktkurs «Allergien» sowie Unterrichtsmaterial angeboten. Experten vermitteln Teams von Lehrpersonen die Zusammenhänge bei schweren allergischen Reaktionen, fördern Verständnis, Sicherheit und Kompetenz im Umgang mit betroffenen Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern.

 

Redaktion: aha! Allergiezentrum Schweiz, in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftlichen Beirat. Für Prävalenzzahlen siehe Quellenverweise.